13.Etappe

Hirzer Hütte zur Meraner Hütte:

Gehzeit: ca. 4,5 Stunden
Streckenlänge: ca. 8 Kilometer
Höhenunterschiede: Auf ca. 800m / Ab ca. 800m

Etappe als PDF-Datei.
Höhenprofil der Etappe als PDF-Datei.

Um 7:30Uhr gingen wir von der Hirzer Hütte hinauf auf dem E5 zum Hirzer. Der E5 hat hier den Beinamen Gebirgsjägersteig. Es geht über die Kuhweide hinauf zur Talneralm die in nur wenigen Minuten erreicht wird. Von dort an geht es in einer Ausgetretenen Pfadspur langsam den Berg hinauf.

Nach etwar einer halben Stunde erreicht man dann den Steilen Wegabschnitt. Es geht nun steil über einen Geröllhang hinauf. Teilweise sind einige Kehren vorhanden. Meistens geht es aber direkt über eine kleine Rinne weiter bergan.

Die letzten Meter bis zur Oberern Schart (2698m) muss man noch etwas klettern. Leider hatten wir nicht das Glück die schöne Aussicht zu genießen. Wir waren vollkommend in Nebel (Sichtweite ca.5 bis 10 Meter) eingehüllt. Von hier oben muss man sonst einen weiten Blick zum Alpenhauptkamm, Texelgruppe, Ötztaler Alpen, Ortler Massiv, Brenta, Adamello und den Dolomiten haben.

Wir mussten nun sehr aufpassen das wir den Abstiegsweg zur Anteranalm nicht verfehlten. Es geht einige Meter über Felsen fast senkrecht hinab. Wir konnten die Höhe des Abbruchs der gleich neben dem Weg war nur erahnen. Auch hier muß man unbedingt Trittsicher sein.

Nach einer guten viertel Stunde hatten wir das Gröbste geschafft und wir konnten nun auch wieder etwas weiter vorrausschauen. Wir sahen nun gut 50Meter weit durch den Nebel. Der Pfad schlängelte sich anfangs noch relativ steil den Berghang hinab. Am Abzweig zur Anteranalm wurde der Weg wieder fach.

Es ging hier über eine Hochebene die später durch große Abbruchsteine der Berge durchsetzt war. Dieser Teil der nun folgenden Wegstrecke war sehr schön. Nur das Wetter spielt uns nun einen Streich und es fing an zu Nieseln.

Wir beide gingen nun in Richtung Kratzbergersee. Bis dort hin mussten wir wieder teilweise durch Rinnen am Hang queren. In den Rinnen war der Weg durch Geröll meistens beschädigt und man musste seine Schritte sicher wählen.

Bis wir den Kratzbergersee erreichten genossen wir unseren letzten Hochalpinen Wegabschnitt, trotz des immer wieder einsetzenden Nieselregens. Am See machten wir dann eine kleine Pause. Bei schönen und warmen Wetter hätte man bestimmt mal seine Füße oder auch mehr in den See getaucht. Es gibt sogar einen kleinen Sandstrand. Ja, richtig gehört am südwestlichen Seeufer liegt dieser. Bei Sonne kann man hier bestimmt mal ein paar Stunden verbringen.

Es zog uns weiter. Vom See bis zum Missensteinerjoch (2128m) waren es so eine halbe Stunde zu laufen. Kurz vor dem Joch in einer Geröllhalde sahen wir eine Gruppe von Murmeltieren. Diese kann man gut beobachten da sie nicht so scheu sind.

Auf dem Joch kann man das erstemal nach Meran 2000 sehen. Das Skigebiet ist nicht gerade schön anzusehen. Im Sommer ist nicht viel los und man sieht die Sünden die man der Natur zugefügt hat.

Wir machten uns nun über einen gepflasterten Natursteinweg auf den Abstieg zur Meraner Hütte. Die wir nach ca. 20 Minuten dann endlich erreichten.

Die Meraner Hütte (1930m) ist im Besitz des AVS. Hier nahmen wir ein Zweibett Zimmer, dass wir uns schon am Vortag auf der Hirzerhütte telephonisch bestellt hatten. Die Hütte ist sehr gut ausgebaut und mit sehr guten Sanitären Einrichtungen bestückt. Das Zimmer hat Pensionsstandart mit eigenem Waschbecken und warmen Wasser. Hier kann man auch im Winter zu Skisession ein Zimmer bekommen.


Hüttenstempel Meraner Hütte